Pressemitteilung vom 25. März 2009

 

GRÜNE Landtagsabgeordnete Splett widerspricht ihrem CDU-Kollegen Groh

 

„Die Nordtangente ist verkehrspolitischer Unsinn“

 

„Die Nordtangenten-Befürworter in den Reihen der CDU sollen endlich sagen, warum sie denn eine durchgängige Nordtangente wollen“, fordert die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNE Landtagsfraktion Gisela Splett. „Der Hinweis darauf, dass die Nordtangente und die zweite Rheinbrücke auf Karlsruher Gemarkung als ‚Einheit für eine Querverbindung durch den Karlsruher Norden‘ zu betrachten seien, bringt uns diesbezüglich nicht weiter“. Die für die Südtangente zu erwartende Entlastungswirkung durch die so genannte Nordtangente sei ausgesprochen gering. Und der Zusammenhang zwischen der von Herrn Groh weiterhin befürworteten „Querverbindung“ und dem Wirtschaftsstandort Karlsruhe sowie der Technologieregion bleibe ohnehin schleierhaft.

 

Fakt sei vielmehr, so die GRÜNEN Abgeordnete, dass Voraussetzung für den Bau einer Bundesstraße deren Fernverkehrsrelevanz sei. Aber Fernverkehr mit Hilfe neuer Straßen quer durchs Karlsruher Stadtgebiet zu führen und damit mehr Durchgangsverkehr nach Karlsruhe zu holen, liege eben weder im Interesse der Karlsruher Bevölkerung noch diene es der regionalen Wirtschaft.

 

Wer in Zeiten der Wirtschaftskrise und der Klimakrise immer noch meint, alte Rezepte wie der Bau immer weiterer Straßen, würden unsere Probleme lösen und unsere Wirtschaft zukunftsfähig machen, habe die Zeichen der Zeit nicht erkannt, betont Splett, die stattdessen auf nachhaltige Verkehrskonzepte und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs setzt.