Pressemitteilung vom 24. Februar 2011

 

Grüne: E-10-Sprit ist Greenwashing

 

Die Grünen LandtagskandidatInnen Gisela Splett und Alexander Salomon stehen deerhöhten Bioethanol-Anteil im Benzin sehr kritisch gegenüber. „Der Autoverkehr wird dadurch nicht weniger umweltschädlich. Den NutzerInnen muss klar sein, dass E-10 nicht bio sondern agro ist“, stellen beide klar.

 

Durch den Einsatz spritsparender Fahrzeuge und ein verändertes Mobilitätsverhalten lasse sich deutlich mehr für den Klimaschutz erreichen als durch die Beimischung von Biokraftstoffen, die letztlich sogar zu einem erhöhten CO2-Ausstoss führen können. Außerdem kritisieren die Grünen, dass die VerbraucherInnen mit einem vermeintlichen ökologischen Nutzen über die tatsächlichen Auswirkungen auf Umwelt und Ökologie im Unklaren gelassen werden.

 

Zwar gelte für Biokraftstoffe seit vergangenem Jahr eine Nachhaltigkeitsverordnung, die sicherstellen soll, dass bei der Produktion Umweltkriterien beachtet werden. Die Verdrängung bestehender Ackersysteme durch Bioenergie und dadurch ausgelöste Waldrodung seien dabei aber nicht ausreichend berücksichtigt. Im übrigen müsse auch der Energieaufwand für die Energiepflanzenerzeugung berücksichtigt werden. Sorge bereite außerdem die zunehmende Konkurrenz zwischen Tank und Teller.

 

„Deshalb setzen wir GRÜNE uns neben der Forderung nach kleineren, leichteren und effizienteren Fahrzeugen und einer intelligenten Mobilitätspolitik für die Verschärfung der Kriterien zur Bioenergie-Erzeugung ein.“ Wichtig sei auch, dass Bio- bzw. Agroenergie effizient genutzt werden – und dazu gebe es deutlich bessere Lösungen als Bioethanol für den Fahrzeugtank.